Wir nutzen Hudl Wyscout, um einige der besten, weniger beachteten Transfers aus aller Welt hervorzuheben.
Groß, robust und technisch versiert – Stanković passt perfekt in die Beschreibung einer „Eisenfaust im Samthandschuh“. Videos zeigen sein Spielverständnis, seine Führungsqualitäten und seine Fähigkeit, Angriffe zu unterbinden. Offensiv verfügt er über hervorragende lange Pässe und ist zudem bei Standards gefährlich.
Stanković ist jung, aber zugleich ein bisschen oldschool: physisch stark und bringt Balance ins Spiel. Er hat einen guten langen Ball, um das Spiel zu verlagern, schießt Standards stark und ist in der Luft präsent. Inter hat sich sowohl eine Weiterverkaufsbeteiligung als auch eine Rückkaufoption gesichert – wer weiß, vielleicht müssen sie in ein oder zwei Jahren zahlen, um ihn zurückzuholen…
Álvaro Montoro (von Vélez Sarsfield zu Botafogo)
Die aktuellen CONMEBOL Copa Libertadores-Champions Botafogo hatten ein ereignisreiches Transferfenster und verloren Schlüsselspieler wie Igor Jesus, Thiago Almada und Jair Cunha. Sie reagierten mit mehreren hochkarätigen Zugängen, aber ein weniger erfahrenes junges Talent zieht besonders Aufmerksamkeit auf sich.
Der 18-jährige argentinische Flügelspieler Álvaro Montoro kam von Vélez Sarsfield für rund 7,9 Millionen Euro — kein kleiner Betrag, aber deutlich weniger als andere südamerikanische Teenager-Talente wie Franco Mastantuono und Estêvão gekostet haben.
Auf den Hudl Wyscout-Videos fällt sofort seine Fähigkeit zu langen Dribblings und außergewöhnlichem Ballgefühl auf. Hervorragend im 1-gegen-1 und beim Befreien aus engen Räumen, zeichnet sich Montoro in Dribblings pro 90 Minuten und Erfolgsquote aus.
Wichtig: Der junge linke Flügelspieler hat bereits überzeugende Ergebnisse geliefert. Drei Tore und eine Vorlage in 147 Minuten Libertadores für Vélez zeigen, dass er sich sofort im Profifußball durchsetzen kann.
Früher mussten sich argentinische Clubs nur vor europäischen Vereinen fürchten, aber einmal mehr hat die finanzielle Stärke Brasiliens einen potenziellen Star von Vélez Sarsfield abgeworben. Der 18-Jährige hat gut bei Botafogo begonnen und kann nun dem Fogão helfen, den Titel in der Brasileirao zu verteidigen.
Junnosuke Suzuki (Shonan Bellmare zu FC København)
Scouts haben die J1 League schon vor einiger Zeit ins Visier genommen, und inzwischen wechselt in jedem Transferfenster eine konstante Zahl japanischer Talente nach Europa.
Die belgische Pro League gilt dabei traditionell als beliebte erste Anlaufstelle – zuletzt für Taishi Brandon Nozawa, Taiga Hata, Kaito Matsuzawa und Isa Sakamoto. Doch inzwischen macht auch die dänische Superliga dieser Rolle Konkurrenz.
„Dänische Vereine beobachten die japanischen Ligen weiterhin sehr intensiv“, erklärt Skandinavien-Experte Steve Wyss. „So verpflichtete Brøndby vor zwei Jahren Yuito Suzuki vom Shimizu S-Pulse für nur 600.000 Pfund und verkaufte ihn in diesem Sommer für fast 10 Millionen an den Bundesligisten Freiburg. Das zeigt deutlich, wie lohnend Transfers aus dieser Region Asiens sein können.“
Wenig überraschend griff Brøndby erneut in Japan zu und holte Shō Fukuda und Kotaro Uchino – Letzterer besonders spannend, da er direkt von der Universität Tsukuba kommt und die J1 League komplett übersprungen hat.
Auch der amtierende Meister FC Kopenhagen ließ sich von den Aktivitäten des Stadtrivalen inspirieren und verpflichtete Innenverteidiger Junnosuke Suzuki (22) für etwas mehr als 1 Million Euro.
Der japanische Nationalspieler mit rund 60 Einsätzen für Shonan Bellmare agierte bislang meist als linker Part in einer Dreierkette und ist nun der erste Japaner im Trikot von Byens Hold.
Auf Hudl Wyscout fallen besonders sein proaktives Spiel, seine Geschwindigkeit im Rückwärtsgang, seine Antizipation sowie die Fähigkeit auf, das Spiel sowohl per Pass als auch am Ball nach vorne zu tragen – Qualitäten, die sicher aus seiner Zeit im Mittelfeld stammen.
Neben den sportlichen Qualitäten spiegelt dieser Transfer auch eine übergeordnete Strategie des VfB Stuttgart wider. Neben Jovanović verpflichtete man auch Noah Darvich aus der Jugendakademie des FC Barcelona. Zwei Top-Talente der größten spanischen Vereine abzuwerben, ist kein Zufall.
Indem Stuttgart jungen Spielern garantiert, sofort unter dem hoch angesehenen Trainer Sebastian Hoeneẞ in der Bundesliga Spielzeit zu bekommen, sichern sie sich Talente, die schon kurzfristig helfen, geringe Ablösen kosten und gleichzeitig enormes Entwicklungspotenzial besitzen.
Damit diese Strategie greift, ist eine umfassende Beobachtung von Jugendturnieren notwendig, um die Stars von morgen frühzeitig zu entdecken, bevor sie zu teuer werden oder ein anderer Verein zuschlägt. Das Wyscout Youth Pack liefert genau das – mit Berichterstattung über mehr als 190 Wettbewerbe weltweit, damit kein Durchbruchstalent übersehen wird.
Modou Kéba Cissé (LASK zu Aston Villa)
Im Trubel des immer aktiven Premier-League-Markts konnte man Cissés Transfer leicht übersehen. Aston Villa startete verhalten ins Transferfenster, doch einer der ersten Neuzugänge war der senegalesische Innenverteidiger, der für 5 Millionen Euro vom LASK verpflichtet und direkt für die Saison zurückverliehen wurde.
Der gerade 20 Jahre alt gewordene Abwehrspieler ist ein groß gewachsener Innenverteidiger, der mit seinen langen Schritten viel Raum abdeckt. In der Videoanalyse stechen vor allem seine Kopfballstärke, sein aktives Verteidigen nach vorne und seine präzisen Diagonalpässe hervor. Noch roh in manchen Aspekten, bringt er jedoch die nötige Schnelligkeit mit, um Fehler auszubügeln – Eigenschaften, die man sich von einem jungen Verteidiger wünscht.
Dieser Transfer ist auch Teil einer größeren Strategie von Monchi, dem Präsidenten der Fußballabteilung bei Aston Villa, junge Talente aus verschiedenen Ligen zu entdecken – wie auch bei den Verpflichtungen von Yeimar Mosquera (Kolumbien) und Yasin Özcan (Türkei). Cissé ist ein Paradebeispiel dafür, wie afrikanische Talente frühzeitig entdeckt werden können und schnell den Sprung in die Topligen Europas schaffen.
Erstmals wurde er von Real Ávila, einem spanischen Viertligisten, bei einem Jugendturnier im Senegal entdeckt, wo er für die Be Sport Academy spielte. Weniger als sechs Monate später wechselte er zum LASK. Nur ein Jahr danach holte ihn Aston Villa. Vom Senegal in die Premier League in nur 18 Monaten.
Dieser Trend zeigt sich auch beim Transfer von El Hadji Malick Diouf zu West Ham, der über den bewährten Weg über Skandinavien kam, bevor er zum tschechischen Klub Slavia Prag wechselte und anschließend zu den Hammers – alles innerhalb von zweieinhalb Jahren.
Die Entwicklung von Cissé und Diouf verdeutlicht nicht nur das große Potenzial in Afrika – und die Bedeutung, es sichtbar zu machen –, sondern auch den Wert von Märkten wie Belgien, Österreich, Tschechien oder Skandinavien, wenn es darum geht, Talente auf ihren ersten Schritten im europäischen Fußball zu finden.
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